Man muss sich das so vorstellen: In einem stationären Geschäft kann der Kunde das Produkt in die Hand nehmen, drehen und somit von allen Seiten her betrachten. Er erhält somit alle Information durch das Etikett. Gleiches gilt grundsätzlich auch für Produkte im Onlineshop. Produktbilder schaffen hierbei die Möglichkeit Informationen zur Verfügung zu stellen. Zusätzliche Beschreibungen und Informationen geben weitere Hilfestellung, sofern die Produktfotos nicht ausreichend sind.
Qualitätsstandards
Selbstverständlich muss hier auch sichergestellt sein, dass die Informationen der Wahrheit entsprechen und Kunden nicht in die Irre geführt werden. Der Kunde möchte das erhalten, was er auch eingekauft hat. Dies ist besonders bei gesundheitsbezogenen Aussagen und Verweisen zu Gütesiegeln bzw. Qualitätsstandards zu beachten. Irritationen führen meist zu Verunsicherung und folglich zu Unzufriedenheit.
Mindesthaltbarkeitsdatum
Eine Ausnahme zu den oben genannten Informationen ist das Mindesthaltbarkeitsdatum im Onlineshop. Selbstverständlich muss ich anhand der Bilder bzw. der Informationen nicht tagesaktuell abändern. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass zwischen der Bestellung im Onlineshop und der tatsächlichen Zustellung eine gewisse Zeit vergeht. Hierbei ist unbedingt sicherzustellen, dass der Kunde beim Warenerhalt nicht enttäuscht wird und noch eine akzeptable Mindesthaltbarkeit gegeben ist.
Lieferung/Zustellung
Gerade bei der Zustellung von Lebensmitteln ist darauf zu achten, dass die Warenqualität nicht darunter leidet. Oftmals werden Pakete bei verschiedensten Zustelldienstleistern mit nicht allzu großer Sorgfalt behandelt. Kein Kunde freut sich über angebrochene oder gar zerbrochene Produkte. Sollte bei kühl- oder sogar tiefkühlpflichtigen Produkten die notwendige Transporttemperatur nicht eingehalten werden, so ist mit einem schnelleren Verderb zu rechnen. Hierbei schafft der Einsatz von Temperatur-Datenlogger die notwendige Übersicht über den Lieferprozess und die Kühlkette.
Haftung / Warenlegalität
Der Verkäufer übernimmt selbstverständlich auch die Haftung zu den gelieferten Waren. Daher ist es wichtig, dass diesen allen rechtlichen Anforderungen entsprechen. Zu dieser Absicherung ist es oftmals notwendig auch Produkte analysieren zu lassen bzw. dass Konformitätserklärungen aufliegen und sichergestellt sind.
Bei der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsbereiche ist unbedingt sicherzustellen, dass die jeweiligen gesetzlichen Vorgaben bekannt sind.
Sofern Handelswaren „nur“ umgepackt bzw. neu etikettiert werden, dann übernimmt man mit diesem Arbeitsschritt auch zusätzliche Verantwortungen und Haftungen. Nicht immer können diese an den Vorlieferanten „weitergegeben“ werden.
Im Netzwerk von „gemma Mostviertel“ finden sich Experten, Sachverständige und Beratungsagenturen, welche hier jederzeit gerne zur Seite stehen können und ihre Unterstützungen anbieten.
Kundenfeedback
Wissen Sie ob Ihre Kunden zufrieden sind oder merken Sie es erst, wenn keine Bestellungen mehr eingehen? Insbesondere beim Online-Handel ist das Feedback von Kunden umso wichtiger, da das übliche mündliche Verkaufsgespräch vor Ort nicht gegeben ist. Versuchen Sie daher so oft wie möglich bei den Kunden Feedback einzuholen. Dies zeigt zum einem Ihre Wertschätzung dem Kunden gegenüber, aber vor allem erkennt man rechtzeitig etwaige Unzufriedenheiten, Mängel und Verbesserungspotentiale.
Manchmal hilft Feedback auch dabei neue und bessere Ideen und Verkaufsstrategien zu finden. In jeder Kundenanregung findet sich eine Chance sein Geschäft zu verbessern – gerade in Krisenzeiten.
Josef Ritt führt gemeinsam mit Clemens Meissl die „Agentur Ritt“ mit Sitz in Amstetten. Wir empfehlen weiters die Artikel- und Video-Sammlung zu Corona (z.B. mit Hygiene-Tipps für MitarbeiterInnen) auf der Webseite der Agentur sowie Artikel über verpflichtende Kennzeichnungselemente auf Etiketten auf der Webseite Abhof-Vermarktung.at.